Die Eingeladenen trafen sich im wunderschönen Garten des Hotels Hollerbusch. Zunächst spielte der Wettergott nicht richtig mit und es begann zu regnen. Da kam die geplante Führung durch diese liebevoll gestaltete Gründerzeitvilla gerade recht.
Frau Michaela Kolly, Inhaberin des Hauses, zeigte der Gruppe das ursprünglich 1910 als Wohnhaus gebaute Gebäude. Mit Staunen, Bewunderung und einer gehörigen Portion Respekt vor der Leistung der Inhaber bei der Rekonstruktion folgten die Stifterinnen und Stifter der Führung durch die Etagen. Sie lauschten interessiert der Geschichte der Sanierung: Über die Wohnung im Haus, in der die Inhaberin mit ihrer Familie lange wohnte, über die intensive und langwierige Suche nach zum Stil und Geist des Hauses passenden Mobiliars, Bildern und Kunstgegenständen, denn nichts war im Original erhalten. Individuell liebevoll gestaltete Zimmer, moderne Bäder und eine Hochzeitssuite mit Whirlpool verbergen sich hinter der repräsentativen Stuckfassade, versteckt und doch zentral gelegen. Der für die so stadtnahe Lage ungewöhnlich große Garten besticht durch große alte schattenspendende Bäume, gepflegte Rabatten und lauschige Ecken zum Erholen und Entspannen.
Besondere Herausforderungen für die Stiftung in der Pandemie
Der Regen hatte sich verzogen, die Vorstandsvorsitzende Katrin Katzung informierte über die Ergebnisse der Arbeit in der Zeit von November 2019 bis Juni 2021. Die besonderen Herausforderungen der letzten 18 Monate standen im Mittelpunkt des Berichtes des Stiftungsrates und des Vorstands über Projekte und Maßnahmen.
In diese Zeit fiel bspw. der Rückzug der langjährigen Vorstandvorsitzenden Doris Elfert. Katrin Katzung, zuvor deren Stellvertreterin, übernahm den Vorstandsvorsitz. Keine leichte Aufgabe, mitten in der Pandemie. Doch das gesamte Team der Bürgerstiftung machte beim Führungswechsel einen tollen Job, gab jede nur mögliche Unterstützung und legte somit die Grundlage für die weitere erfolgreiche Arbeit.
In lockerer entspannter Atmosphäre berichtete Sabine Meyer über das Engagement und die Erfolge von Weimars Guten Nachbarn. Anja Pfotenhauer-Wolleschensky sprach über die vielfältigen Angebote der EhrenamtsAgentur unter den besonderen Bedingungen der Pandemie und über die intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Präsentation der Bürgerstiftung in allen Medien, die ihre Kollegin Stefanie Lachmann geleistet hatte.
Ein leckeres Buffet, ein gutes Glas Wein und anregende Gespräche vollendeten das Treffen. Großer Dank an die Familie Frau Kolly und Herrn Vandreike für die Öffnung ihres fantastischen Hauses und für die herzliche Begleitung des Stifterforums der Weimarer Bürgerstiftung 2020/2021.
(Fotos: Rolf Berger // Text: Monika Brühl)