Von Christiane Weber
Weimar. Eigens aus Nürnberg war Dorothea Schmeißner-Lösch, Begründerin des Margarethe-Geibel-Fonds bei der Bürgerstiftung Weimar, am Montag zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Seniorenpflegeheim Sophienhaus angereist.
Gezeigt werden Fotografien Weimarer Stadtansichten des Fotografen Alexander Burzik. Mit dem aus Mitteln des Margarethe-Geibel-Fonds geförderten Projekt „Weimarer Identität“ soll betreuten Menschen im Pflegeheim ästhetisch-künstlerische Anregung im gemeinschaftlichen Umfeld geboten werden, heißt es seitens der Bürgerstiftung. Die im Kreis der Senioren mit Vertreterinnen aus dem Stiftungsvorstand und den Koordinatorinnen der Ehrenamtsagentur von Einrichtungsleiterin Ulrike Holitschke eröffnete Fotoausstellung knüpft konzeptionell an die Dauerausstellung mit Fotografien von Susen Reuter an.
Zu sehen sind bekannte Weimarer Gebäude und Ansichten aus den Parkanlagen. Bevor die Fotokunst ihren Platz an den Wänden im zweiten Obergeschoss des Senioren-Pflegeheims erhielt, brachten Charlotte Lückhoff vom Sozialen Dienst und Ulrike Holitschke den Senioren die teils großrahmigen Alu-Dibond Fineart-Mattdrucke zur eingehenden Betrachtung im Wortsinne ganz nahe. Die von Alexander Burzik mit geschultem Auge aufgenommenen Impressionen erzählen Geschichten von Menschen, Orten und Stimmungen – Momentaufnahmen, die das Wesen der Stadt auf besondere Weise einfangen.
Alexander Burzik, 1976 in Weimar geboren, studierte an der Bauhaus-Universität seiner Heimatstadt Visuelle Kommunikation. Bildkünstlerisch sammelte er wertvolle Erfahrungen während eines Praktikums bei der Fotoagentur Magnum in New York und in Arno Fischers Meisterklasse in Berlin. Seine Ausstellung verbleibt dauerhaft im Sophienhaus und wechselt nach sechs Monaten die Etage.
Die Bilder sollen den zum überwiegenden Teil aus Weimar gebürtigen Senioren „ihre“ Stadt wieder nahebringen, Erinnerungen und Gedächtnis beflügeln. Und sie sorgen sicher auch für ausreichend Gesprächsstoff.